Wie wählt man einen Ski aus?

Was ist ein Ski? Jeder sieht, worum es dabei geht, aber kennen Sie wirklich die verschiedenen Arten von Skiern und die dazugehörigen unterschiedlichen Praktiken? Mit unserem Backside-Team erklären wir Ihnen alles, damit Sie sich für die Ausrüstung entscheiden können, die am besten zu Ihren Bedürfnissen passt.

Skifahren auf der Piste

Das Pistenskifahren ist die zugänglichste Form des alpinen Skisports und eignet sich für die ganze Familie. Es ist ein obligatorischer Durchgang, um das Skifahren zu erlernen und sich die richtige Haltung und das nötige Gleichgewicht anzueignen.

Es ist die Praxis der Liebhaber von schönen, gut geschnittenen Kurven und ist auch die Grundpraxis des alpinen Skisports. Bei dieser Praxis werden die markierten und präparierten Skipisten in langen Kurven hinuntergefahren oder man rast geradeaus auf die Piste zu, im Modus "tout schuss".

Um auch auf dem härtesten Schnee mit hoher Geschwindigkeit Kurven fahren zu können, verfügt der Pistenski über einen klassischen Vorbau und eine schmale Breite von weniger als 86 mm. Dadurch sind die Übergänge von Kante zu Kante ultraschnell und der Grip ist furchterregend.

Vielseitiger Ski / All-Mountain

Wie der Name schon sagt, ist der Allround-Ski ein geländegängiger Ski, der in jedem Schnee fahren kann, egal ob er präpariert, buckelig, getrappt oder pulverig ist. Dies ermöglicht also abwechselnde Abfahrten auf der Piste und Passagen abseits der Piste.

Der Allround-Ski ist ideal für Sportler, die sich nicht auf eine bestimmte Sportart beschränken wollen, sondern alle Möglichkeiten, die ein Skigebiet bietet, nutzen können möchten.

Um sich an alle Schneearten anpassen zu können, ist der All-Mountain-Ski etwas breiter als ein klassischer Pistenski und verfügt über einen Rocker an der Skispitze. Bei dieser Technologie wird das vordere Ende des Skis frühzeitig angehoben, um bei weichem Schnee an der Oberfläche zu bleiben. Der Rocker erleichtert also das Manövrieren abseits der Piste und macht das Skifahren spielerischer.

Je breiter Sie einen Ski wählen, desto größer sind sein Auftrieb und sein Komfort im Pulverschnee, aber desto technischer ist er auf der Piste zu steuern.

All-Moutain-Ski haben eine Kufenbreite von etwa 80 bis 100 mm. Aber zwischen einem Ski mit einer Breite von 87 mm bis zur Kufe und einem Ski mit einer Breite von 97 mm bis zur Kufe wird das Ergebnis dennoch recht unterschiedlich sein.

Freeride-Ski

Wie der Name mit Free (frei) und Ride (Spaziergang) schon sagt, ist das Ziel, frei über den ganzen Berg zu gleiten, auf der Suche nach der schönen Linie und den weiten Flächen mit Pulverschnee. Diese Praxis, bei der Adrenalin und Abenteuer im Vordergrund stehen, ist erfahrenen Skifahrern vorbehalten, da sie eine gute technische Beherrschung und ein großes Wissen über den Berg und seine Sicherheitsregeln erfordert.

Freeride-Ski haben in der Regel eine Kufenbreite von mehr als 110 mm.

Diese Skier sind mit ihrer großen Kufenbreite vor allem für Neuschnee und Pulverschnee konzipiert. Sie verfügen über einen großen Rocker vorne, manchmal über einen zusätzlichen Rocker hinten und sogar über einen flachen oder umgekehrten Vorbau, um im Gelände möglichst wendig zu sein.

Meist steif und sportlich, können diese Freeride-Ski auf die Piste zurückkehren, wenn der Neuschnee ausbleibt. Geübte Skifahrer werden sie als Alltagsski verwenden.

Freestyle-Skiing

Beim Freestyle-Skifahren geht es darum, Sprünge und Tricks zu machen, die man auch Tricks nennt. Meistens wird Freestyle in Snowparks praktiziert, einem speziellen Freestyle-Bereich mit Kickers (Sprung), Rails (Slide-Bar) und Half Pipe (halbe Schneeröhre). Zum Freestyle gehören auch JIB, das ist urbaner Freestyle, der sich an Skateboarding und Inline-Skating orientiert, sowie Backcountry Freestyle Skiing, eine Hybriddisziplin zwischen Freestyle und Freeride, bei der Tricks abseits der Piste im Pulverschnee ausgeführt werden.

Beim Freestyle ist es unbedingt notwendig, bi-spatelförmige Skier zu wählen, die das Switch-Fahren (das Skifahren im Rückwärtsgang) erleichtern. Sie sollten für den Park schmaler und für das Backcountry breiter sein.

Freestyleski mit klassischer Vorspannung über die gesamte Länge bieten einen furchterregenden Grip. Diese Skier eignen sich am besten für die Halfpipe. Die Freestyleski mit doppeltem Rocker sind viel wendiger. Sie sind ideal für Flats und für die Verkettung von Parkmodulen mit ultraschnellen Drehungen.